Tag 3 ... Durch die Karpaten

Rumänien -> ukraine

Viseu de Sus > Ivano-Frankivs’k.

 

Geweckt werden wir um 7 Uhr. Von der Dampflock. Die tönt fast so laut wie unser Sepp. Anderthalb Stunden rüttelt die Bahn ins Tal, wir werden von einem Schweizer Ehepaar der Stiftung Wassertalbahn mit Frühstück versorgt und endlich zeigt sich mal die Sonne. Am Bahnhof empfängt uns Andreas, dem wir zwei Kisten mit gespendeten Medikamente überreichen. (Danke für die Sammlung, Dr. Claus Münster!). Der Rotarier wird sie an Hilfsorganisationen geben, die sich vor allem um benachteiligte Alte, Behinderte und Kinder kümmern. Und angesichts der vielen Grenzen vor uns sind wir froh, dass wir sie los sind ;-)

 

Andreas erklärt uns den Weg mit den besten Straßen Richtung Kiew, geradewegs durch die Karpaten. Der Nationalpark wird zunehmend touristisch erschlossen -  wir fahren an Skiliften und Blockhütten vorbei. Hinter einem Wellnesshotel begegnet uns ein Trauerzug mit aufgebahrter Oma. An die vielen streunende Hunde haben wir uns langsam gewöhnt, auch Kühe nehmen oft den selben Weg wie wir. Aber das Schwein, das plötzlich seelenruhig die Straße überquert, überrascht uns dann doch. Am Straßenrand werden Häuflein von Pilzen und Äpfeln zum Verkauf angeboten, hinter tiefen Straßengräben stehen unfassbar protzige, schmiedeeiserne Zäune.

 

Hin und wieder machen wir unterwegs die GoPro an, aber so richtig Zeit zum An- und Innehalten finden wir nicht. Ein schneller Kaffee muss reichen, wir kommen nicht so zügig vorwärts, wie wir dachten. Wir haben seit 3 Tagen nichts geblogged und langsam merken wir, dass wir mit unserer Reisedokumentation kaum hinterher kommen, obwohl wir zu zweit sind. Also nehmen wir uns am frühen Abend ein Zimmer in der Altstadt von Ivano-Frankivs’k und machen uns an die Arbeit.

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Kommentare: 1
  • #1

    Thomas K. (Donnerstag, 07 September 2017 21:39)

    Hallo TaChicks, großes Lob für euren tollen Rallye-Blog!! Der ist sehr interessant, informativ und unterhaltsam. Dass ihr das noch "so nebenher" leisten könnt, ist echt beachtlich. Hoffentlich könnt ihr das weiter so bis zum Ende der Rallye fortsetzen. Für eure abenteuerliche Fahrt weiterhin alles Gute und genügend Durchhaltevermögen!! Silke, hier in Nmü ist alles im grünen Bereich. Der Bergfried wurde auch noch nicht geschleift.