Tag 4 ... Ukraines unendliche Straßen

ukraine

Ivano-Frankivs'k > Kiew in 11, 5 Stunden.

Wir wollen Strecke machen und können uns nicht satt sehen an der unendlich weit scheinenden Landschaft im wechselnden Licht. Dabei sollte der Blick (vor allem der des Fahrers) eher auf die Straße gerichtet sein, insbesondere kurz vor Bahnübergängen. Löcher im Asphalt werden an dieser Stelle prinzipiell nicht gestopft. Sepp schafft tapfer jede Hürde, aber wir überlegen ernsthaft, den Auspufftopf demnächst abzunehmen, bevor er abreisst. Auf der Landstraße kommen wir vorbei an Dorfbrunnen, überquellenden Blumen- und Gemüsegärten, im Mittelstreifen angebundenen Kühen und verrostet abgestellten Blechkarossen.

 

Auf den Schnellstraßen sind wir überrascht von Fußgänger-Überwegen und unzähligen Menschen, die selbst neben Tempo 90 am Straßenrand an einfachsten Holzgerüsten das verkaufen, was ihr Gemüsegarten hergab.

 

Je mehr wir uns Kiew nähern, umso besser werden die Straßen. Wir fahren in der Rushhour durch die Stadt und kommen nur sehr langsam vorwärts. Und aus dem Staunen nicht heraus. Die Stadt pulsiert und wir folgen dem Sog des Verkehrs in Achterschleifen über die unendlich vielen Brücken der Stadt, die irgendwann eingetaucht in einem Lichtermeer im Rückspiegel verschwindet. (Anm. der Redaktion: Das klingt einfach besser als "Wir haben uns verfahren und das Treffen mit Team Hamburgistan verpeilt"). 

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Kommentare: 1
  • #1

    Maresa (Freitag, 08 September 2017 22:59)

    Hallo ihr beiden Chicks, ich hoffe, dass ihr gut vorankommt. Das ist ja eine spannende Reise .... auf diese wenigen Tage so weit. Das könnte ich mir auch Spaß machen ;-)
    Ich lese momentan in 2 Blogs mit, welche gerade den Pamir Highway geschafft haben: der muss ja mega-anstrengend sein. Mit über 4000 m macht der doch einige Probleme am Material (auch human ...). Aber wie schön Zentralasien ist, ist uns Mitteleuropäern doch wenig bekannt, glaub ich.
    Habt noch viel Spaß bei der ganzen Anstrengung ... ich beneide euch ein bißchen.
    VlG. Maresa